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Entdeckungen am Kalvarienberg

Erleben Sie eine spannende Entdeckungsreise, von vielen interessanten versteckten Geheimnissen auf und rund um dem Kalvarienberg Leoben.


Gleichseitige Dreiecksbeziehung zur Moarkapelle bei der Friedrich Mayer Beck Straße und Stift Göß

Eine interessante Entdeckung im Zusammenhang mit der nahezu verfallenen Kapelle nahe der Friedrich Mayer Beck Straße und dem Stift Göß konnte ebenso festgestellt werden.  Die Dreiecksbeziehung geht an sich gleichseitig mit 90 Grad vom Kalvarienberg aus, wobei die Kapelle in der Mayer Beck Straße eine exakt gerade Linie einigermaßen sogar zur Mitte vom Stift Göss (jedoch nicht exakt zur Kirche) bildet. Eigentlich wäre es eine gute Idee einmal auszumessen, wo die Kapelle in Richtung Stift exakt "hinzielt". Laut dem Plan in etwa zwischen Michaelskapelle und südlichen Durchgang. Diese Kapelle, welche sich ja auch nahe der Kaltenbrunner Straße befindet, trug einst und heute noch erkennbar, ein großes Kreuz in sich.

Die Moarkapelle ist ja auch interessant, exakt in Richtung Süden ausgerichtet. Wobei der Name ebenso nahelegt, dass diese Kapelle in bewusstem Bezug zum ehemaligen Mayrkogel sprich "Moarkogel" stand, was einen nicht zufälligen Zusammenhang des Dreiecksbezuges einmal mehr bestätigt.

Diese Dreiecksdarstellung wurde exakt einem Leobener Plan "abgepaust", kam somit bemüht detailliert zustande. Man könnte nur noch ein Satellitenbild als "genauere Grundlage" heranziehen oder direkt vermessen. Leider existiert auf Google noch keine entsprechend detaillierte Auflösung, wobei ich überzeugt bin, dass das Ergebnis trotzdem gleich exakt sein wird.

Solche "Dreiecksbeziehungen" sind ja spirituell nicht ganz unbekannt. Allen voran hat nicht nur die Zahl drei sondern auch "Dreiecke" im Christentum hohen Charakter, da diese mit der "Dreifaltigkeit" und dem "Auge Gottes" in Verbindung gebracht werden.

Anbei sehen wir hier ein "Dreifaltigkeitsdreieck", welches aus dem Hochaltar (ganz oben) der Stiftskirche Göß stammt. Dies belegt, dass diese Symbolik gerade in Göß sicherleich eine große Bedeutung hat(te). Überhaupt stellt sich die Frage, ob Gott Vater symbolisch der Stiftskirche Göß zugesprochen wurde, Gott Sohn dem Kalvarienberg und der Heilige Geist irgendwie einst dieser Kapelle zugesprochen wurde.


Wir sehen ebenso solch ein Ur-katholisches "Dreiecks-Auge Gottes" auf einem Seitenaltar in der Wallfahrtskirche Maria Rehkogel.

 

 Anm. in eigener Sache: Auch wenn es unsere "Verschwörungstheoretiker" jetzt nun noch so vom Sessel werfen mag. Dieses Symbol an sich ist ein "hochchristliches Gottessymbol"! Und definiert die Dreifaltigkeit - Gott Vater Sohn und Heiliger Geist! Genau genommen - Das Auge Gottes!

In dieser Form hat es überhaupt nichts mit Freimaurerei zu tun! Wie viele, welche sich so gut wie überhaupt nicht mit der Materie auskennen, immer wieder gerne behaupten... Deswegen werden Sie dieses Zeichen auch an und in vielen Kirchen vorfinden, obwohl sich die Kirche ganz und gar nicht der Weltverschwörung oder eben der Freimaurerei angeschlossen hat... ;-}


Geradelinige Beziehung mit der Franz Josef Straße und Evangelischen Kirche


Gerade Linie Kalvarienberg - Franz Josef Strasse - Gustav Adolf Kirche.

Eine weitere interessante geometrische Beziehung - ähnlich wie Dreiecksbeziehung Moarkapelle - Stift Göß (siehe oben), ist die durchwegs bekannte geradlinige Beziehung der Kreuze des Kalvarienberges zur Franz Josefstraße Leoben. Die Franz Josefstraße verläuft so Richtung Süden (mit einem Hauch von ostwärts) zum Kalvarienberg.  Ebenso richtet sich in Folge die südliche Turmflanke der Leobener Evangelischen Gustav Adolfkirche geradlinig auf den Kalvarienberg aus.


Die Südfront des Turmes der Gustav Adolfkirche in Leoben schaut direkt zum Kalvarienberg.

Es sei jedoch angemerkt, dass die Gustav Adolfkirche nach dem Kalvarienberg im Jahre 1909 errichtet wurde. Somit wurde die Kirche, wenn die Beziehung bewusst gewollt war, was denkbar ist, am Kalvarienberg ausgerichtet.


Kreuze weisen auf den Kalvarienberg

Doch eines gleich vorweg - das ist trotzdem als reiner Zufall anzunehmen! Es hat eher mit der Brücke zu tun, dass es sich also um reine Brückenkreuze handelt. Dass die Kreuze in irgendeiner Weise mit den Kalvarienberg(en) zu tun haben ist so gut wie sicher auszuschließen.

Ein Grund dafür ist das alte Waasenbrückenkreuz. Wir finden hier ein Belegbild auf dem berühmten Pest-Votivbild aus dem Jahre 1716 in der Waasenkirche. Dieses Kreuz weist mit seinem Rücken zwar einigermaßen in Richtung Kalvarienberg Leoben, doch diesen hat es bekanntlich damals ja noch nicht gegeben! Also kann das Kreuz mit diesem nichts zu tun haben.

Auch die Vermutung, dass das Kreuz in "Richtung" der alten Kalvarienkreuze in Göß (Steigtal) zeigt, von welchen man nicht einmal weiß ob diese jemals existierten, ist mehr als gewagt anzunehmen.

So darf man ebenso das Kreuz auf der Gösser Brücke, welches vorzüglich auf den aktuellen Kalvarienberg in Göß weist, mit seiner Wegeinbuchtung zum Innehalten wohl als reines Brückenkreuz betrachten.

Trotzdem ist jeder eingeladen, dort eine bewusste Pause für alle Sinne zu machen. Die wunderbare Mur mit ihren sinnlichen Wellen eröffnet ein fantastisches Bild, welches vom Kalvarienberg mit seinem Gamserl und felsig durchzogenen Wäldern über die schönen Kreuze zum herrlichen Himmelszelt empor ragt!


Geheimgang in der Gösser Straße

Viele reden darüber. Für viele ist er eine mystische Geschichte; der Geheimgang, welcher einst vom Stift Göss zur St. Jakobskirche, Massenburg oder Stadt Leoben im Bereich der Gösser Straße geführt haben soll.

Dieser Gang wird vielleicht sogar existiert haben.

Warum? Es wurde mir gegenüber von vielen Personen dieser Gang erwähnt. Herr Heinz Lausecker berichtet darüber, dass er in dieser Gegend aufgewachsen ist und laut seinen Aussagen ist er persönlich in seiner Jugendzeit (1965-67) in diesem Gang gewesen. Der Gang befand sich demnach unter der Gösserkirche in einem Gewölbebogen. Pfarrer Frühwirt hat diesen lt. Hr Lausecker einst aufgrund von (Einsturz-)Gefährdung zumauern lassen. Zudem gab es immer wieder Erzählungen mir gegenüber, dass es Bauprobleme im Gösserstraßenbereich gegeben haben soll. Diese sollten auf einen entsprechenden Gang zurückzuführen gewesen sein. Ebenso sollen Hausbesitzer in diesem Bereich von einem Gang berichtet haben...

Thesen zu diesem Gang: Und dieser Gang macht Sinn und wirkt durchaus notwendig:

Warum: Klöster hatten einst den Auftrag der Selbstverteidigung. So auch das Stift Göss. Das Stift  hatte in diesem Zusammenhang sogar noch eine Sonderbegebenheit: Es beherbergte immer wieder adelige und höchstadelige Gäste, bis hin zu Kaiser(Innen).

Aber auch unter den Nonnen befanden sich immer wieder Damen aus adeligsten Kreisen.

So war es durchaus verständlich, dass ein Überfall auf das Stift, auch im Sinne einer Entführung, durchaus nahe liegend war.

 
Auf diesen Abbildungen oberhalb, aus den Jahren 1922 und 1923 sieht man sehr schön die alten Wehrmaueren und Verteidigungstürme des Stiftes Göß.

So hat(te) das Stift Göß natürlich auch burgartige Wehrmauern. Trotzdem und zudem: Gerade aus "militärischer Schutzsicht" brachte ein entsprechender Gang wohl enorme Vorteile:

1. Sollte das Stift, vor allem unerwartet, angegriffen bzw. bedroht werden, konnte man wichtige Persönlichkeiten, aus dem Stift heraus, Richtung nahe liegender Gebäude, Stadt, Massenburg oder Jakobskirche in Sicherheit bringen. Von dort aus konnte man diese Personen weiter von der Gefahr entfernen. Und wie gesagt, auch die Türken standen einst vor den Toren des Stiftes.

2. Wenn das Stift längere Zeit "belagert" wurde, konnte man von der Stadtseite, Massenburg, oder Jakobskirche her, Nahrungsmittel und Wasser in das Stift bringen. Ebenso das Stift von diesen Orten her nebenbei auch mit militärischen Personal und Waffen versorgen.

3. Dieser Gang bringt aber auch den Umkehrvorteil mit sich: Seinesgleichen konnte die Stadt, Massenburg, Jakobskirche vom Stift her entsprechend "unterstützt" werden.

Zur Machbarkeit:

Leoben und seine Umgebung ist eine geschichtlich traditionelle Bergbauregion. Den Erzberg soll man bereits 712 gefunden haben. Was für entsprechendes Bergbaupersonal und Know How Möglichkeiten spricht. Die Strecke Göß-Leoben verläuft konstant neben der Mur und wird durch diese nicht unterbrochen. Lediglich der Gössbach bzw. die Windischberg-Felsregion musste einst schwierig untergraben werden. Aufgrund der Adeligen war dazu wohl ausreichend Geld für den Bau vorhanden.

Zur Datierung und Örtlichkeit:

Zwischen in etwa 1090 und 1100 wurde Leoben um die Kirche St. Jakob gegründet, welche 1188 erstmal urkundlich nachweisbar erwähnt wird, wobei es hier ebenso um die Gründung Massenburg ging. Die Innenstadtgründung innerhalb der Murschleife kann man aufgrund eines Brandes in etwa mit dem Jahre 1268 datieren.

So würde am ehesten ein Gang in Richtung St. Jakob Kirche bzw. Massenburg als sinnvoll erscheinen. Vordergründig sinnvoll erscheint dabei die Massenburg als "Verbindung". Kirchlich spirituell nahe liegend erschien wiederum die Region rund um die Jakobskirche - oder wohin auch immer.

Ein Gang in die Stadt hätte später durchaus sogar als zusätzliche Verbindung entstehen können. Die Stadtpfarrkirche (Baubeginn 1660) offen gesagt, erscheint eher schon ein wenig "spät" und somit unwahrscheinlich für eine derartige Gangverbindung.

Mit der Redemptoristen-Klosterkirche gab es sicherlich keinerlei Verbindung, da diese 1854 gegründet wurde und das Stift bereits 1782 aufgelassen war. Eher noch mit den Dominikanern, welche 1280 mit ihrem ersten Bau begannen. Wäre aber sicher schon ein wenig aufwändig gewesen dorthin zu graben.

Der Gang dürfte also ein wenig nach der Klostergründung konstruiert worden sein. Doch auch das Kloster selbst machte ja auch einige Bauphasen durch. Zudem ist die Massenburg ja nicht so viel später entstanden.

Gegenthese:

Ebenso wie es Befürworter zu diesem Gang gibt, gibt es ebenso Kritiker, welche überzeugt sind, das ein derartiger Gang unmöglich existiert haben kann. Auch diesbezüglich sind mir inzwischen schon einige Informationen zugekommen.

Es hat sogar Untersuchungen mit dem Joanneum Research gegeben, welche leider bislang auch noch keine nachvollziehbaren Geheimgangergebnisse an das Tageslicht gebracht haben.

Tatsache ist ebenso, dass mir zwar mehrfach von diesem Gang berichtet wurde, aber noch keine entsprechenden "Zeugnisse" wie Fotos oder gar Urkunden vorliegen. Auf der anderen Seite, werden gerade bei einem Geheimgang kaum solche Dokumente existieren.

Fazit:

So stehen hier Für und Wider nebeneinander - wobei es an den Gangbefürwortern liegen wird, die Existenz des Ganges zu "beweisen".

Meine Texte oben sind ausschließlich Thesen, warum ein solcher Gang durchaus Sinn gemacht haben könnte. Sie heben dadurch zwar die Nachvollziehbarkeit an einen solchen, stellen jedoch keinerlei Wahrheitsbeleg dafür dar!

Vielleicht gelingt es ja noch im Laufe dieser Dokumentation mehr Licht in diese Sache zu bringen und einen klaren Wahrheitsbeleg zu finden, welcher die Nichtexistenz oder die Existenz dieses oder vielleicht sogar eines anderen Ganges klar belegt!

Erster Beleg welcher für den Gösser-Geheimgang spricht!

Auf einen hochinteressanten Artikel der Obersteirischen Volkszeitung vom Samstag, dem 14. Juli 1951 möchte ich verweisen. Dieser stammt vom bekannten Leobener Geschichtsbuchautor Josef Freudenthaler. Dieser Artikel kann durchaus als erster Beleg gesehen werden, welcher sich doch für den Gösser Geheimgang klar ausspricht!

Hr. Freudenthaler dokumentiert in diesem Artikel grundsätzlich den wieder freigelegten Kanal, welcher einst entlang der ehemaligen nördlichen Stadtmauer verlief (bei CA-Gebäude, bzw. wo heute das LCS steht). Viele Leobener hielten auch diesen für einen "Geheimgang", was Hr. Freudenthaler richtig widerrufend in diesem Artikel aufklärte.

Doch im Vorfeld nimmt er zu anderen Geheimgängen Stellung. Zu meiner Freude in ähnlicher Begründungsform, wie ich es hier auf dieser Webseite tat. Auch wenn er mit den Begriff "Sagen" einleitet, nimmt er daraufhin auf Leoben sehr konkret Stellung. Da heisst es: "Auch Leoben (Maßenburg, Stift Göß!) kennt solche Nachrichten und es sind auch tatsächlich dort und da Reste von derartigen Schlupfgängen aufgedeckt worden, worüber in Chroniken und alten Schriften zu lesen ist. Das ist auch mir bekannt und..."

Wie ich meine, ein sehr konkreter Hinweis für den Gösser Geheimgang! Wer möchte, kann sich diesen Artikel von Josef Freudenthaler gerne selbst und vollständig durchlesen. Hier der Link - Gespeichert ist der Artikel in Form einer Bilddatei (ca. 500 kb):
../Images/Entdeckungen/19510714 Freudenthaler OVZ - Zum Kanal Dominikanerkloster und Gang Goess.jpg (T 15)


Eisenkreuz auf Rückseite der Station 10

Auf der Rückseite der (ehemaligen) Station 10, findet man dieses interessante Eisenkreuz, welches auf einem Halbmond zu stehen scheint. Oder deutet das Ende gar eine Fischflosse symbolisch für die Fischreligion an? Vor allem wenn man vom "Lannerhof" her den Kalvarienberg besteigt wird einem das Kreuz auffallen.

Nun, hier ist das Rätsel inzwischen auch schon gelöst:

Einst befanden sich auf den gemauerten Stationen auf dem Dachgiebel entsprechende Eisenkreuze. Zwei Originale davon befinden sich noch in der Kalvarienkapelle, und ein drittes wurde einst als "Andenken" bei der Renovierung in den 80er Jahren eben auf der Rückseite der Station 10 angebracht.

Eines der alten Original-Dachgiebelkreuze in der Kalvarienkapelle.


Der Felsspalt im Golgotafelsen

"Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei [Stücke],von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen" (Mt 27,51)

So wird auch der "Spalt unter dem Kreuz" Christi, bzw. die Spaltung des Felsens Golgotas, welche aufgrund eines Erdbebens beim Tod Christi eingetreten sein soll, in der Bibel beschrieben.

Auch die Tradition der "Pumpermetten" (frühere Riten, wie das Stampfen bzw. das rituelle Schlagen oder Klopfen auf Kirchenbänke durch den Zeremonienmeisters am Ende der Feier) hält dieses Erdbeben in Erinnerung. Das Beben soll auch die Empörung über den Verrat des Judas Ischariot zum Ausdruck bringen.

In der griechisch-orthodoxen Adamskapelle kann man hinter dem griechischen Altar das Loch sehen,  in  dem  das Kreuz  Christi  gestanden  hat. Ebenso ist dort eine Felsspalte sichtbar.

Es gibt viele Kalvarienberge auf dieser Welt. Doch es gibt sicher nur wenige welche wie dieser in Leoben auf einen "Golgotafelsen" stehen, der zudem einen natürlichen Spalt beinhaltet. Einen Spalt, der wiederum biblisch mit dem Tode Christi dokumentiert ist. Ob die Menschen damals "bewusst" deswegen diesen Felsen erwählten, glaube ich trotzdem nicht. Folgt man der Geschichte so kommt man der Vermutung nahe, dass die Leute ohnehin an dieser Stelle einen Kalvarienberg, machen wollten. Daher vermute ich, dass es ein positiver Zufall war, dass dieser Fels dort auch passend gespalten ist.

Mit diesem Spalt erhält dieser Kalvarienberg jedoch eine spirituell besonders wertvolle Marke.

Der Spalt befindet sich auf der Nordseite des Golgotafelsens, und ist über den alten, nördlichen "Kreuzwegaufstieg", erreichbar, oder indem Sie links ein Stück hinter die Kalvarienkirche gehen.


Großer Felshang mit Bohrhöhle auf der Süd-Westseite

Geht man bei dem Kameradensteig bei einer starken Kurve geradeaus Richtung Westen, so kommt man nach einem steileren Abgang und nach einem Felsen zu diesem größeren Felshang. Dieser Felsen zeigt Richtung Süd-Westen zur Gösser Kirche hin. Am Fuße dieses Felsens befindet sich diese einst vermauerte Kurzhöhle. Hier wurde einst eine Probebohrung durchgeführt. Die Vermauerung dieses Bereiches wurde inzwischen wieder aufgebrochen, sodass diese Höhle wieder eingesehen werden kann. Anbei auch ein Bild, welches einen Einblick in dieses Loch gibt.

  


Betonbunker auf der Süd-Westseite

Einige Meter südlich von dem oben gerade beschrieben Felsloch befindet sich dieser Betonraum. Es dürfte sich dabei sehr wahrscheinlich um einen Betonbunker aus dem 2. Weltkrieg handeln. So gesehen kann die oben beschriebene Bohrhöhle zudem durchaus auch zu einer militärischen Nutzung gekommen sein.

  


Kleiner Fels auf der Süd-Westseite

Ein Stück weiter östlich oberhalb des großen Westhanges befindet sich diese kleine Felswand. Ihr kommt insofern eine interessante Bedeutung zu, als dass sich hier bereits wieder Inschriften finden lassen.

So haben wir hier ein rotes Kreuz mit einem "R". bzw. eine 36 mit einem "A. C.". Wenn die 36 für 1936 steht, so ist die Inschrift sehr gut erhalten und geschichtlich fast schon interessant.

  


Die Kleinhöhlen im Felsspalt

Im oben beschriebenen Felsspalt am Golgotafelsen befindet sich gleich nach dem Eingang, auf der Westseite diese nette "Minihöhle"

"

Oberhalb der Ausbuchtung neben den Spalt ist ebenfalls eine kleine Aushöhlung ersichtlich.


Die Inschriften beim Felsspalt

Vorne rechts unten beim Felsspalt wirkt der Fels bearbeitet. Und wenn man diese bearbeitete Stelle ansieht hat man den Eindruck, als ob da eine Zeichenfolge eingemeißelt worden wäre, und zwar von oben nach unten, also vom Himmel zum Boden hin.

Sicher, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und diese Zeichen könnten natürlich auch reiner "Zufall" oder eine Fantasiedeutung von natürlichen Fugen sein. Ob sie von Menschenhand stammen bleibt eben fraglich.

Eine Ähnlichkeit haben die Buchstaben mit den uns bekannten Buchstaben "U I V L"

Inzwischen gab es, diesbezüglich wieder einen äusserst interessanten Hinweis: Ein Schriftstück über slawische Wegweiser stellt die Vermutung nahe, dass es sich bei diesen Zeichen tatsächlich um ebensolche handeln könnte.

So kann ein solcher Wegweiser auf eine verborgene Höhle, einen verborgenen Schatz oder Material im Gestein hinweisen, oder bewusst in die Irre führen. Bei der Beschreibung zu (Geheim)texten zu Freimannsgruben auf der Stanglalpe (vermutete Schatzgruben) in den Texten, beschrieben von Stefan Wedrac, finden sich u. a. ebensolche Zeichen und ähnliche Formen der Slawen.

Ein Wegweiser, gefunden im Landesarchiv, stellt vier Zeichen dar, die zwar etwas anders aussehen, doch so gesehen die gleiche Anzahl hätten wie hier. Interessant ist ebenfalls, dass sämtliche hier dargestellten Buchstaben in der Freimannsbeschreibung, in welcher auch nur einige Buchstaben präsentiert werden, vorkommen.

Vielleicht doch ein slawischer Hinweis für was auch immer...


Der Fisch beim Felsspalt

Nun ich gebe zu, das ist nun eine gewagte Entdeckung, welche doch mit größter Wahrscheinlichkeit im Bereich der "Fantasiedeutung" von Gesteinsfugen anzusiedeln sein wird.

In der oben beschriebenen bearbeitet wirkenden Steinstelle beim Felsspalt, entdeckt man auch dieses Zeichen, welches wie ein Fisch wirkt.

Nun denn, ein Fisch würde durchaus Sinn machen, da er die "Fischreligion", eben das Christentum, zum Ausdruck bringt. Ebenso gab es Steinmetzmeister, welche ein derartiges Symbol hatten.

Angeführt möchte ich die Darstellung haben, wobei ich diese selbst eher in den Bereich einer Fantasiedeutung stelle.


Die Steinmulde beim Felsspalt

Auf der gegenüberliegenden Eingangsseite zum Felsspalt befindet sich diese Steinansammlung.

Mir ist zu Ohren gekommen, dass der Bereich vor dem Felsen einst als eine Art Schützengraben bzw. Deckung zusammen mit dem Kalvarienberg verwendet wurde. Was sehr leicht möglich ist, da diese Position, vor allem damals als noch kein Wald war, eine hervorragende Aussicht bot. Das könnte auch die muldenhafte Gestaltung in diesem Bereich begründen.

Ob nun diese Steine damit in Zusammenhang stehen, oder vielleicht auch nur "aus Spaß/Langeweile" oder sonst einem Grund dort von jemandem hingelegt wurden, bleibt jedoch offen.


Die Felsen hinter dem Golgotafelsen

Was auch nicht jeder sieht, der den Kalvarienberg besucht, sind die beiden Felsen hinter dem Golgotafelsen.

Der erste Fels hinter dem Kalvarienbergfels befindet sich direkt auf der Strecke, worüber man früher den Kalvarienberg bestieg, also auf dem alten Kreuzweg. Und bei diesem in etwa, dürfte früher auch der 11. gemauerte Bildstock positioniert gewesen sein. Man gelangt zu diesem Felsen, wenn man beim "Felsspalt" bzw. auf der Nordseite des Golgotafelsens links nach oben den Kalvarienberg über den alten Kreuzweg besteigt.

Der zweite Fels etwas weiter hinten beinhaltet eine glatte Wand. In dieser befindet sich ein Richtungspfeil, welcher den Weg auf den Kalvarienberg anzeigt.

Ansonsten kommt man über diesen Steig wieder zurück zum Kameradensteig.

 

 


Alte Grenzsteine am Massenberg

Am Massenberg, einem Teil des "Kalvaria Top 2 und Top 3" Weges, kann man bei genauer Beobachtung diese teilweise sehr alten Grenzsteine entdecken.

Dieser wunderschöne Grenzstein stammt ursprünglich aus dem Jahre 1739:

Dieser Grenzstein aus dem Jahre 1756. Klar zu erkennen das L für "Limes" = Grenze. Zudem auf der linken Seite entweder der "Henkelgriff" aus dem Gösser Wappen oder das Omega-Zeichen für Ende:

Diese beiden Grenzsteine sind etwas jünger, wobei der rechte nur noch zwischen zwei Bäumen versteckt liegt. Dieser rechte Stein trägt die Zahl 45.



Alte Ziegelsteine

An manchen Plätzen am Kalvarienberg findet man noch alte Ziegelsteine im Erdreich vergraben. So z. B. diese(n) hier, welcher mit einem "I M" gekennzeichnet ist. Dieser Ziegelstein wurde am Fuße des zweiten Felsens hinter dem Kalvarienfelsen entdeckt.

Eine eher unwahrscheinliche Gegend für Ziegelsteine. Zudem darf man davon ausgehen, dass sich wohl niemand die Mühe macht, nach hier oben Bauschutt zu transportieren. Vermutlich stammte dieser Ziegelstein von der ehemaligen Station Nr. 11, welche einst gleich in der Nähe der Fundposition gestanden hat.

Ein kurzes Stück oberhalb der Station Nr. 1 finden sich ebenfalls ältere Ziegelsteine. Verbindungsmasse am Ziegel belegt, dass diese in Verwendung waren. Diese Ziegelsteine werden wohl der Rest der ehemaligen Station Nr. 2 sein. Diese dürfte hier in der näheren Umgebung gestanden haben.Laut Erzählung ist diese ehemalige Station einem Felssturz zum Opfer gefallen. Fundamente dieser ehemaligen Station sind grundsätzlich nicht mehr ersichtlich.

    

 Die alte Station ein Stück weiter oben beim alten Kalvarienweg bei der Absperre, ist die ehemalige Station 3 gewesen. Die Inschrift belegt dies noch klar erkennbar. Diese Tatsache bestätigt ebenso, dass zwischen dieser Station und der Station 1 eben die Station 2 gestanden hat.

  

Ebenso kann man bei dieser alten Station hinter dem beschädigten Verputz sehr gut den für die Stationen verwendeten Ziegelaufbau erkennen.

  


Alter Wildzaun


Ebenso am Weg zum Gamserl findet man des öfteren noch einen alten Wildzaun vor. Er ist aber schon sehr verfallen und hat sicher kaum noch eine Funktion.


Alte Mauern am Gamserl Weg

Direkt auf dem Steig auf der Rückseite des Gösser Gamserls, hinauf Richtung Kalvarienberg, befinden sich diese alte Mauerreste.

Wobei es zwei Mauerteile gibt. Etwas weiter herunten beim Weg ein größerer Mauerrest, und ein kleines Stück links weiter oben noch ein schmaler Teil mit Mauersteinen.

Die große Frage lautet - was war das einst?

Vermutung 1: Ein Gebäuderest.
Eher kaum. Die Verhältnisse passen nicht wirklich. Zudem spricht auch der Felsen knapp dahinter dagegen.

Vermutung 2: Eine Wegstütze, ein "Steig"
Die Mauerreste wirken heute mehr oder minder in dieser Funktion. Auch weiter südwärts. Was jedoch dagegen spricht: Der Weg würde hier sehr gut auch ohne dieser Stütze auskommen. Zudem sind andere Wegteile in dieser und auch anderer Gegend ebenso nicht mit Mauersteinen gestützt.

Vermutung 3: Militärische Nutzung
Das könnte durchaus sein, dass das vielleicht einmal eine Art Deckung war. Wenn nicht zu viele Bäume sind, ist auch die Aussicht sehr gut. Liegt auch auf dem Weg, wo es zu dem Gamserl-Bunker geht. Die Steinmauer dürfte aber vermutlich älter sein.

Ebenso denkbar, dass hier einst Kanonen gestützt aufgestellt wurden. Aus der Stiftschronik ist bekannt, dass vom Mayrkogel mit "Böllern" geschossen wurde, wenn hoher Besuch kam.

Vermutung 4: Schutz vor Steinschlag
Wohl die wahrscheinlichste Variante. Manche Felsen am Kalvarienberg sind durchaus steinschlaggefährdend. Das waren diese auch früher schon. So besteht die Vermutung, dass diese Mauern dem Abfangen von Steinschlag dienten. Das würde im Sinne der Positionierung Sinn machen, da die Mauern direkt unter einem Felsbereich liegen.

Da in der Zwischenzeit auf der Süd-Westseite des Kalvarienberges weitere derartige "Mauerreste" gefunden wurden, welche am ehesten Wegcharakter haben, spricht nun doch am meisten für These 2. Siehe nächstes Foto.


 Der Bunker im Gamserl-Felsen

Hier ein Bild von etwas, von dem wohl auch die Einheimischen nur wenig wissen werden:

Im bekannten Gamserl-Felsen, dem ehemaligen Gösser-Burgfried-Tor, befindet sich hinten auf der Südseite ein alter Bunker. Dieser wird vermutlich aus dem zweiten Weltkrieg stammen. Er führt direkt in den Felsen hinein. Hier ein sicher nicht häufiges Bild davon.


 Die Tempelthese

Wenn man sich den Kalvarienberg ansieht, so erkennt man ziemlich genau eine Art Wegerhöhung bzw. Wegeinbuchtung, welche in eine Ebene mündet. Geht man den Kameradensteig von der Gösserstrasse hoch, so gelangt man nicht nur zur ehemaligen Station 8 sondern ebenso in diesen Ebenenbereich.

Von hier aus hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf Leoben, sondern dieser Ort kann durchaus sehr beruhigend auf Körper und Geist wirken. Es könnte sich daher um eine Art spirituellen Platz gehandelt haben.

Daraus ließen sich folgende Thesen ableiten:

1. Die wohl wahrscheinlichere: Die Wegeinbuchtung war einst ein Zufahrtsweg zu einem inzwischen längst vergangenen Bauerngehöft. Das Gehöft stand im geebneten Bereich, wo einst  nur noch die Station 8 westlich zu sehen ist.

2. Der Weg führte vor sehr langer Zeit (Slawen, Kelten) zu einer einstigen Tempel- und Kultstätte, welche sich über der Wegeinmündung und südlich in der geradlinigen Fläche südlich von der Station 8 befand. Ein Stück weiter oben am heutigen Kalvarienfelsen befand sich eine Art "offene Opferstätte"?


Flop-Entdeckungen

Der "alte Topf"

Dieser alte Topf ist vielleicht auch nur Müll.
Doch irgendwie auch schon ein Stück "Geschichte" am Kalvarienberg.


Die alte Inschrift am Spaltfelsen

 

Es wirkte wie die "große Entdeckung" am Kalvarienbergfelsen rechts oben. Aus der Ferne sieht es aus, als ob da mystische "Zeichen" in den Felsen gesetzt worden seien.

Gar alte slawische Zeichen? Christliche Hinweise?

Da man diese Position nicht aus der Nähe bzw. von unten einsehen kann, machte ich mir die Mühe, extra mit einer Leiter den Kalvarienberg zu besteigen um das Rätsel zu lüften.

Doch des Rätsels Lösung war enttäuschend. Nichts weiter als zufällige Felssprünge und Aufhellungen ergeben diese, sagen wir mal, äußerst "natürliche Inschrift".

 

 

 

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