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 Beschreibung des Kalvarienberges Leoben

Allgemein

Der heutige Kalvarienberg in Leoben ist 667 Meter hoch. Er befindet sich im Stadtteil Göß und erhebt sich 100 Meter über der Gösserstrasse. Neben seiner spirituellen Beschaffenheit ist er bekannt wegen seiner schönen Aussicht und vor allem auch als begehrter Ausflugsort.

Auf der Bergkuppel bietet sich ein  imposanter Ausblick vor allem in Richtung Nordwesten zum Reiting und die Eisenerzer Berge. Ebenso zum Häuselberg bzw. Hinterberg.

Das Stationen- und Gebetsschemata des aktuellen Kalvarienberges Leoben

 

Der Kalvarienberg Leoben hat gerade in den letzten Jahrzehnten viele Veränderungen durchgemacht. Vor allem gab es Eigentümerwechsel. Einige alte Stationen sind, wie man im Bereich Kreuzweg alt ersehen kann, bereits schwer verfallen oder überhaupt bereits verschwunden. So ist es so gut wie unmöglich den Kalvarienberg in seiner ursprünglichsten alten Form wie er im Jahre 1842 – 1845 erstellt wurde, wieder herzustellen. Dafür müssten einige Grundstücke aufgekauft und manche Stationen generalsaniert bzw. manche Stationen überhaupt neu erstellt werden.

 Ein Unterfangen welches aus heutiger Sicht als kaum bzw. nicht mehr sinnvoll betrachtet werden kann.

So ergibt sich eine neue spirituelle gebetsorientierte Gestaltung des Kalvarienberges Leoben. Diese führt über den Kameradensteig und beinhaltet fünf gemauerte Stationen, welche je zwei „Kreuzweg – Gebetsstationen“ darstellen. Die Kreuze selbst, welche wiederum zwei Gebetsstationen beinhalten, die Grabeskirche, welche ebenso zwei Gebetsstationen darstellt. Damit sind bereits die 14 bekannten Kreuzstationen dargebracht. Zudem wird noch am Spaltfelsen hinter der Kapelle bzw. unter den Kreuzen eine Auferstehungsstation als 15. Station dargestellt.

 

 Gebetszettel für den Kalvarienberg Leoben

Wenn Sie vorhaben am Leobener Kalvarienberg den aktuellen oder vieleicht sogar den alten "Leobener Kreuzweg" (von 1788) nach Bischof Alexander Graf Engel zu beten, so empfehlen wir Ihnen als Hilfe diese Gebetszettel auszudrucken:

Gebetszettel: Kreuzweg aktuell

Gebetszettel: Alter Leobener Kreuzweg (v. 1788) - nach Bischof Alexander Graf Engel

Ideal wäre es natürlich, wenn Sie sich zu den Gebetszettel auch das
Stationenschemata
ausdrucken!

Da kann dann nichts mehr schief gehen!



1. Station – Jesus wird zum Tode verurteilt und
2. Station – Jesus nimmt sein Kreuz auf sich

    

Diese Station befindet sich kurz nach dem Eingang der Gösserstraße, und ist seit jeher die Station 1 gewesen.



Die Leobener Lourdes Grotte

 

Eine kleine Andachtsgrotte, welche in ihrer Form sehr schön an Lourdes erinnert. Dieser Ort hat eigentlich nichts mit dem Kreuzweg zu tun. Er ist eher als eigenständiger Andachts- und Gebetsort zu betrachten.

 Die Grotte ist sehr schnell und leicht von der Gösserstraße aus zu erreichen und vor allem für Menschen gedacht, welche im Sinne von Lourdes eine Marienandacht bzw. Gebet halten möchten.

 

Hier eignet sich zumindest ein „Gegrüßet seist Du Maria…“ (Gebetszettel für Leobener Lourdes Grotte) als Gebet.



3. Station – Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz und
4. Station – Jesus begegnet seiner heiligen Mutter

 

Diese Station befindet sich bereits auf der freien Wiese, wenn man beim Ausgang zur Lichtung links ein wenig hinunter geht. Hier kann man zudem schon den schönen Panoramablick auf Leoben genießen. Es handelt sich dabei um die ehemalige Station Nr. 8.

 

5. Station – Simon von Syrene hilft Jesus das Kreuz tragen und
6. Station – Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

 

Dieser Mauerstation begegnen Sie auf der Mitte der Anhöhe der Wiese. Hier haben Sie auch einen sehr schönen Blick auf die Berge östlich dahinter.
 



7. Station – Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz und
8. Station – Jesus tröstet die weinenden Frauen

 

Das ist die Station auf der Kreuzung Kameradensteig Richtung Lannerbauer, bzw. die Mauerstation direkt vor der Grabeskirche.



 9. Station – Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz und
10. Station – Jesus wird seiner Kleider beraubt

  

Diese Station treffen Sie östlich hinter bzw. oberhalb der Grabeskirche an. Sie befinden sich auch hinter den Kreuzen und auf dem Weg zu diesen.

 

11. Station – Jesus wird ans Kreuz genagelt
12. Station – Jesus stirbt am Kreuz

 

Passend am Kalvarienberg bzw. –fels selbst können Sie diese beiden Stationen beten, dort wo sich diese beiden Leidensepochen Christi abgespielt haben.



13. Station – Jesus wird vom Kreuze abgenommen und in den Schoß seiner heiligen Mutter gelegt und
14. Station Jesus wird ins Grab gelegt

 

Diese beiden Kreuzwegstationen des allgemein bekannten Kreuzweges werden bei der Grabkapelle gebetet.



15. Station – Das Grab ist leer – Jesus ist auferstanden – Er ist wahrhaft auferstanden!

 

Diese Station wird bei dem Spaltfelsen durch einen Auferstehungsstein dargestellt und gebetet.

 

Dieser rundliche Stein wurde wahrhaftig aus "Gottes Hand" geschaffen. Er symbolisiert ein Fladenbrot und stellt somit des den zu Fleisch gewordenen Leib Christi dar, welcher nun aus der "Grabeshöhle" zum Himmel empor aufersteht. Ein aus der Natur stammendes eucharistisches Auferstehungssymbol.

 

Die Schädelform und der Felsspalt

Der Kreuzfels am Kalvarienberg Leoben selbst, hat ebenso passend die Form eines Schädels: Ideal für die symbolische Deutung - für Schädelsstätte – Golgota.

Die Bezeichnung Golgota, also "Ort des Schädels" hat drei Begründungen:

Origenes führt den Namen auf den angeblich dort begrabenen Schädel Adams zurück.
Hieronymus auf die Schädel der Verurteilten.
Weitere Autoren auf die Form des Hügels.

 Felsspalt unter den Kreuzen

"Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei [Stücke], von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen" (Mt 27,51)

So wird auch der "Spalt unter dem Kreuz" Christi, bzw. die Spaltung des Felsen Golgotas welche aufgrund eines Erdbebens beim Tod Christi eingetreten sein soll, in der Bibel beschrieben.

Der Spalt erinnert an das Erdbeben, da dieser auch an der "echten Kreuzstätte" durch das Erdbeben entständ.

In der griechisch-orthodoxen Adamskapelle kann man hinter dem griechischen Altar das Loch sehen,  in  dem  das Kreuz  Christi  gestanden  hat. Ebenso ist dort eine Felsspalte sichtbar.

Hier soll der Schädel Adams gelegen haben. Geht es nach der Legende, so besagt diese, dass das Blut Jesu durch Felsritzen (den Spalt) auf den Schädel geflossen sei. Dadurch wurde Adam von der Erbsünde befreit.

 Zudem sehen Sie am Fuße von vielen Christus-Kreuzen einen Totenkopf. Das ist der symbolische Adams-Schädel, welcher auf diese Befreiungs-Legende beruht.

Auch die Tradition der "Pumpermetten" (frühere Riten, wie das Stampfen bzw. das rituelle Schlagen oder Klopfen auf Kirchenbänke durch den Zeremonienmeisters am Ende der Feier) hält dieses Erdbeben in Erinnerung. Das Beben soll auch die Empörung über den Verrat des Judas Ischariot zum Ausdruck bringen.

Es gibt viele Kalvarienberge auf dieser Welt. Doch es gibt sicher nur wenige, welche wie dieser in Leoben auf einem "Golgotafelsen" stehen, der zudem einen natürlichen Spalt beinhaltet. Einen Spalt, der wiederum biblisch mit dem Tode Christi dokumentiert ist. Ob die Menschen damals "bewusst" deswegen diesen Felsen erwählten, vermute ich trotzdem nicht. Folgt man der Geschichte so kommt man der Annahme nahe, dass die Leute ohnehin an dieser Stelle einen Kalvarienberg machen wollten. Daher vermute ich, dass es ein positiver Zufall war, dass dieser Fels dort auch passend gespalten ist.

Mit diesem Spalt erhält dieser Kalvarienberg jedoch eine spirituell besonders wertvolle Marke.

 

Lesen Sie auch die Beschreibungen des alten Kreuzweges, Spirituelles zu Kalvarienberge, Österbräuche und die Umgebung des Leobener Kalvarienberges!

Besonderes interesant wird ebenso der Bereich Renovierung-Entdeckungen für Sie sein, wo kleine Geheimnisse des Kalvarienberges präsentiert werden!



 

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